Wie war das doch gleich … so, oder so ähnlich hatte uns Probst Stäblein auf den Abend der Begegnung eingestimmt … man muss es erlebt haben.

Es fing ja beinahe gemütlich an, nachdem der Stand aufgebaut war und alles an seinem Platz lag. Nun mussten erstmal die Autos weg. Gut, aber alles war gesperrt. Autofahren war an diesem Tag rund um den Alex keine gute Idee. Nach einer guten Stunde war auch das geschafft, und dann ging es auch schon los. Die erste Standwache blieb beim Stand, und die anderen hätten die Gelegenheit gehabt, an einem Eröffnungsgottesdienst teilzunehmen. Wie war das doch gleich … ach ja, 70.000 Besucher. Da werden sogar die Straßen Berlins eng, zumal sehr intensiv auf die Sicherheit geachtet wurde. Also der Platz der Republik vor dem Bundestag war nicht zu erreichen. Voll sollte der sein, zumindest kein Zugang. Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor das gleiche. Endlich führte unsere Odyssee uns zum Gendarmenmarkt, wo wir einen sehr gelungenen Eröffnungsgottesdienst erlebten. Und dann ging das bunte Treiben erst so richtig los. Himmel und Menschen füllten plötzlich die Straßen und Plätze, und alle hatten Zeit zum Verweilen und Quatschen und Essen und Gucken.

Am Stand zurück, bemerkten wir bald, dass der Standort nicht wirklich günstig war, wenn man vom wirtschaftlichen Gedanken geleitet wäre. Wir hatten aber dennoch alle Hände voll zu tun und viele nette Begegnungen, die uns allen wirklich Freude gemacht haben. Manchmal musste ich dann wieder an die eingangs erwähnte Einstimmung denken: „Drei Apfelbrote, ja? Nee, in Ribbeck das waren Birnen, aber bei Luther … ja genau. Und zwei Apfelsaft, oder Schorle? Ja, die Karte mit dem Lutherwort können Sie gerne … ja, Apfelbaum. Nee in Ribbeck das war ein Birnenbaum. Havelland eben. Doch lieber Schorle, gut das macht dann 7 Euro. Zwei Euro sind Pfand, genau – den Becher können Sie überall abgeben. Ja Tschüss, und viel Freude noch.“ So war das.

Norbert Rogalski