Besonders schön ist es immer, wenn die Kirche so voll ist, dass man nur mit Mühe noch einen Platz bekommen kann.

Am Nachmittag des 19. November 2017 war unsere Kirche so voll. Sie war voll mit Kindern, Eltern, Großeltern, vielleicht auch Urgroßeltern und Kinderlachen. Jeder konnte die Aufregung und die freudige Erwartung sehr gut spüren und sich anstecken lassen. 

Gerhard Schöne, begleitet von Georg Wieland Wagner am Schlagwerk, lockte mit seinem Programm für Kinder mindestens 3 Generationen in die Finkenkruger Kirche. Auf manchen Kirchenbänken saßen sie, erwartungsvoll und teilweise aufgeregt, nebeneinander. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Seit Jahrzehnten liebt es Gerhard Schöne, Kinderlieder aus aller Welt zu sammeln und auf seine ganz besondere Weise Kindern die Ohren zu öffnen und ihren Horizont multikulturell und kindgerecht zu erweitern.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Kantor Stephan Hebold ging es los. Alle Anwesenden wurden mitgenommen auf seine Reise, eine Reise durch die ganze Welt und zurück in die Kindheit. Es macht einfach Spaß, seine Lieder mitzusingen, und jeder hat bestimmt sein eigenes Lieblingslied, bei dem er besonders textsicher ist. Ob „Das Auto von Lucio“, „Der Popel“, „Wenn du glücklich bist“ oder „Die Jule“, die sich nie wäscht und riecht – ihm gelang es sofort und mit Leichtigkeit, die Kinder fürs Mitsingen und Mitmachen zu begeistern. Aber auch die Eltern und Großeltern fühlten sich angesprochen und mitgenommen auf die Reise, denn es war auch damals schon ganz wunderbar, diese Lieder voller Witz, aber auch mit Sinn und Verstand, zu hören und mitzusingen.

Für viele waren die beiden Auftritte der kleinen Finken unter Leitung von Stephan Hebold der besondere Höhepunkt. Es war so wunderbar, wie sich ihre Begeisterung für die Lieder und der Spaß am gemeinsamen Singen in ihren Gesichtern widergespiegelt hat.

Es ist einfach wunderschön, wenn Musik so viel Spaß macht.

Und natürlich geht es bei so viel Spaß und Freude an der Musik nicht ohne Zugabe. Nach
„6 Kinder im Bett“ und einer weiteren Zugabe geht es nach Hause, und zurück bleibt die Erinnerung an einen wunderschönen Nachmittag in einer sehr vollen Kirche.

Gabriele Spitzer