Sind Sie in den vergangenen Tagen mal über den Friedhof gegangen?
In den vergangenen Wochen und Monaten rückten die Friedhofsmitarbeiter dem Wildwuchs im Bereich der Straßenkreuzung Rembrandtstraße / Käthe-Kollwitz-Straße zu Leibe. Hecken, Büsche und Bewuchs hatten manche Grabfelder so zuwachsen lassen, dass man sie kaum erkennen oder erreichen konnte. Auch andernorts legten sie Sichtachsen auf dem Friedhof wieder frei. Und – während eine Fachfirma aus den Wipfeln zahlreicher Bäume Totholz entfernte, wurden am Boden die meisten Flächen vom Laub befreit. „Der Aufsitzrasenmäher hat die Arbeit enorm erleichtert“, meint der Friedhofsgärtner Michael Rybot.
Mal ganz objektiv: Der Blumenschmuck auf den Gräbern und die vielen Krokusse überall lassen mir das Herz höherschlagen. Empfinden Sie auch die wohltuende Ausstrahlung unseres Friedhofes? Das mag nicht davon ablenken, dass noch viel zu tun bleibt. Beispielsweise müssen wir unser Angebot an Grabstellen der steigenden Nachfrage nach Urnenbestattungen anpassen.
Rechts vom Eingang Rembrandtstraße haben wir deswegen neue Urnen-grabstellen erschlossen, die in einem sechs Meter langen Bogen angelegt werden. Weitere solcher Urnenbestattungsbögen können entstehen. Vorgesehen ist zudem, südlich der Kapelle Bäume zu pflanzen, um die herum Urnengrabstellen angeordnet werden.
Weiteres Element des Friedhofs-Konzeptes ist, die rechts und links des Weges vom Eingang Rembrandtstraße zur Kapelle frei gewordenen Flächen derart neu zu belegen, dass der ursprüngliche Charakter dieser Flächen aufgenommen wird. Die harmonische Kombination von Bereichen mit bestehenden Grabstellen mit Bereichen für aktuelle Bestattungsformen werden dabei ebenso zu berück-sichtigen sein wie Rückschnitte im bestehenden Bewuchs oder Neupflanzungen. Benötigt wird dazu ein maßstabsgerechter Lageplan des Friedhofes.
An vielen Stellen des Friedhofes wurden runde Metall-Körbe für kompostierbaren Grabschmuck aufgestellt, die sich in das Konzept für die weitere Friedhofsgestaltung einfügen.
Eine Spende ermöglichte uns, eine Astsäge mit Teleskopstiel und eine Astschere zu kaufen. Den Spendern und den Gebern der Kollekte danken die Mitglieder des Friedhofsausschusses und des GKR herzlich.
Robert Jenckel
für den Friedhofsausschuss
aus: Finkenkruger Kirchenbote April/Mai 2024