Kaum ist der Frost aus dem Boden heraus, kommen die Blüten der ersten Krokusse zwischen dem Laub im „Wäldchen“, auf den Wiesenflächen und zwischen den Gräbern aus der Erde – der Friedhof beginnt, sich zu schmücken.
Das hat uns animiert, zum Schmuck beizutragen, Wildwuchs in Form von Hecken und Büschen so zu reduzieren, dass der Charakter der Naturbelassenheit erhalten bleibt und andererseits Schätze, wie die Grabstelle von Pfarrer Voigt, wieder zur Geltung kommen. Mancherorts vermittelten hohe Hecken ein Gefühl der Beklemmung. Dort haben wir Ausblicke entstehen lassen und ungeahnte Sichtachsen auf das „Wäldchen“. Bei den Arbeiten entstandene Bodenunebenheiten werden wir zügig einebnen, Rasenflächen nachsäen und an einigen Stellen Büsche pflanzen.
Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, haben wir am Eingang von der Brandenburgstraße zwei Ahornbäume so zu Torsos zurückschneiden lassen, dass sie für Besucher jetzt keine Gefahr bilden. Sägespäne, die bei den Arbeiten im Regen auf einzelne Gräber gefallen waren, führten bei Besuchern zu Unmut. Das bedauern wir und bitten um Geduld. Sobald die Späne abgetrocknet sind, werden sie entfernt.
Dicke Äste und Stammstücke aus dem Freischnitt werden auf dem Friedhof als Habitat für Kleintiere und Käfer verteilt.
Zur Vorbereitung von Beerdigungen unter Bäumen haben wir im „Wäldchen“ entlang der Käthe-Kollwitz-Straße Unebenheiten mit einem Radlader beseitigt und alte Grabeinfassungen sowie Grabmalfundamente aus der Erde geholt. Das Ziel ist, im „Wäldchen“ bald naturnahe Urnengrabstellen anbieten zu können. Bis dahin stehen noch Arbeiten an, zu denen wir – die Mitglieder des Friedhofsausschusses – Sie um Ihre tätige Mithilfe baten. Am 15. März haben wir unter dem Motto „Frühlingsputz“ erste Flächen im „Wäldchen“ von einem Teil des Laubes befreit, herabgefallene Äste zusammengetragen und weitere Arbeiten ausgeführt.
Das Einebnen aufgegebener Gräber sowie das Verladen von insgesamt 5 m³ alter Grabsteine, Grabeinfassungen und Betonsockel in einem Container wären ohne den Radlader in der vorgesehenen Zeit undenkbar. Einen Berg aus Astwerk, alten Tujas und Buschwerk, der sich an der Rembrandtstraße angesammelt hatte, konnten wir so ebenfalls schnell zum zentralen Sammelplatz befördern.
Abschließend möchte ich ankündigen, dass die derzeit gültige Friedhofsordnung zum Juni dieses Jahres aktualisiert wird. Darin werden wir unter anderem die Bestattung im „Wäldchen“ aufnehmen.
Einen weiteren „Frühlingsputz“ werden wir am Samstag, 26. April 2025, von 10 bis 12 Uhr durchführen und freuen uns wieder auf zahlreiche Unterstützung.
Robert Jenckel
für den Friedhofsausschuss
aus: Finkenkruger Kirchenbote April/Mai 2025