Wir waren eingeladen zu einem Fest.

Wir, das sind die fast einhundert ehrenamtlich arbeitenden Menschen, die unsere „hauptamtlichen“, also beruflich angestellten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützen, um die vielfältigen Aufgaben unserer Kirchengemeinde zu bewältigen und unser Gemeindeleben lebendig zu halten.

Um diese Arbeit zu würdigen, haben die beruflichen Mitarbeiter ein Fest ausgerichtet, und wir Ehrenamtlichen waren ausnahmsweise mal geladene Gäste und nicht, wie sonst, die vor und hinter den Kulissen Anpackenden.

Schon beim Eintreffen fühlte man sich als Gast geehrt, denn am Eingang zur Kirche war ein leuchtbekränzter Roter Teppich ausgelegt, über den man schritt, um dann musikalisch von Stephan Hebold und Therese Härtel empfangen und mit einem Glas Sekt oder Saft von unserem Pfarrer Thorsten Klein begrüßt zu werden.

Wie vielfältig die Aufgaben in der Gemeinde sind, und auf wie viele Schultern sie verteilt werden, wurde bei der kurzen Vorstellung der Gruppen, Ausschüsse und Beauftragten deutlich und, bei Stephans musikalischer Jobbeschreibung des Ehrenamts konnten alle zustimmend mitsingen.

Der Sekt war ausgetrunken, aber der Nachschub musste sich noch gedulden, denn vorher entführte uns noch ein unterhaltsames Kabarettprogramm in die Stadt Wien. Mit Liedern von Georg Kreisler stellte uns Frank Dittmer, am Klavier begleitet von Johannes Gahl, die Stadt und seine Bewohner lebhaft vor.

Beim anschließenden Buffet zeigte sich, dass nicht nur die Ehrenamtlichen ihre vielfältigen Kompetenzen in die Gemeinde einbringen, auch unsere Profis haben ungeahnte Stärken:

Kreativ und liebevoll bereitete Häppchen von unserem Pfarrer (unterstützt wohl durch die Konfis) herzhafte, selbstgebackene Brote unseres Kantors und ein leckeres Süppchen von unserer Gemeindepädagogin sorgten für gute Laune beim Smalltalk. Dafür brauchten sie den Abwasch dann auch nicht ganz alleine machen.

Danke, dass ihr das für uns organisiert habt, ich freue mich schon aufs nächste Mal.

Und bis dahin gibt es ja auch noch genug zu tun.

Frank Schneider