In den Herbstferien verbrachte unsere Konfi-Gruppe vier Tage im uckermärkischen Brüssow.
Wir hatten das dortige Rüstzeitheim der Kirchengemeinde und die dazugehörige alte Feldsteinkirche für uns alleine. Die Anfahrt mit Bahn und Bus dauerte gut drei Stunden, klappte aber überraschend reibungslos. Auch mit der Zimmeraufteilung waren schnell alle 23 Konfis zufrieden. Da wir ein Selbstversorgerhaus gebucht hatten, mussten wir für Frühstück und Abendessen selbst sorgen. Schnell zeigte sich, dass Wurst- und Käsebrote nicht besonders angesagt waren, und so fanden sich kleine Kochteams, die Nudeln kochten oder Wraps vorbereiteten. Und wenn dann spät abends noch einmal der Hunger kam, hatten sich so manche mit einer Tiefkühlpizza auf diese Notsituation vorbereitet. Mittags waren wir im Seniorenheim der Stephanus-Stiftung angemeldet.
Dauerbrenner der vier Tage war das „Mörderspiel“, bei dem täglich einige Konfis durch Unachtsamkeit auf der Strecke blieben, was anschließend auf der öffentlichen Liste dokumentiert wurde. Abends bewiesen viele ihr Talent beim Karaoke-Singen (auf jeden Fall laut). Inhaltlich haben wir uns auf vielfältige Weise mit dem Abendmahl und den dazugehörigen Geschichten beschäftigt. Die alte Kirche bot für Andachten am Morgen und Abend einen eindrucksvollen Rahmen. Schließlich ließ uns ein Ausflug nach Prenzlau im dortigen Dominikanerkloster ein bisschen Stadt- und Kirchengeschichte der Mark Brandenburg schnuppern. Samstags kehrten wir müde, aber auch erfüllt heim. Da hatte schon längst eine Abstimmung in der Konfigruppe stattgefunden. Das Ergebnis: Wir müssen unbedingt noch einmal fahren.
Thorsten Klein