Generationsübergreifendes Spiel für beliebig viele Mitspieler im Alter zwischen 2 und 84 Jahren.
Das traditionelle Weihnachtsliedersingen gibt es schon seit vielen Jahren in unserer Kirche, aber noch nie hatte ich es bisher dazu geschafft, weil immer irgendeine Weihnachtsfeier gerade auf dem Termin lag. Dieses Jahr wollte ich es endlich mal ausprobieren – und habe es geschafft!
Für Kerzen, Gebäck, gedeckte Tische und gemütliches Ambiente war gesorgt. Die bewährten Allzweckmusiker erhielten dieses Jahr unverhoffte, aber laute Verstärkung: Bis zu der im Weihnachtslied ausdrücklich geforderten Harfe hatten wir es zwar nicht gebracht, dafür toppte aber meine am Tag zuvor angereiste Mutter mit ihren 84 Jahren an der Geige die Altersskala. Zwei Kinder (13 und 11) am Cello und an der Geige und ich an der Querflöte wurden lautstark von einem Sechsjährigen auf der Bongo begleitet, sozusagen dem „Subwoofer" auf dem Fußboden... – und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...
Als ich das zweijährige Kleinkind mit Lebkuchen in der einen und dem Orff-Glöckchen in der anderen Hand oder auch beidem parallel im Mund sah und wieder mal erlebte, dass man das Rasselkörbchen natürlich am besten mit dem Griff zwischen den Zähnen hält, hatte ich deutliche déjà-vu-Erlebnisse: auch meine eigenen Kinder hatten diese Instrumente schon immer in dieser Weise benutzt.
Alle Altersklassen konnten sinnvoll am Geschehen teilnehmen und sich einbringen. Verschiedene einzelne Wortbeiträge ließen vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Ich denke, alle der ca. 30 Teilnehmer hatten ihren Spaß, und sicher war die Stimmung gerade auch durch die hohe Altersdurchmischung eine ganz besondere.
Also gerade auch als Tipp für Familien für die kommende Adventssaison: Weihnachtsliedersingen am Mittwoch (voraussichtlich) zwischen dem dritten und vierten Advent abends – Kleinkindinstrumente werden gestellt, Kinder müssen aber selber mitgebracht werden...
Si. Sch.