Dank Frau Herder und Herrn Robscheit, die sich um Planen, Vorbereiten und die praktische Durchführung kümmerten, kam eine besondere Mischung heraus. Bei sehr annehmbarem Wetter trafen sich 48 Gemeindeglieder und Gäste am Bus zu unchristlicher Sonntagszeit um 7.30 Uhr.

Etwas Schlaf ließ sich noch nachholen, bis wir zeitig unser erstes Ziel, nämlich das Kloster Chorin, ansteuerten, wo sich 2 weitere Gemeindeglieder, die per Bahn gekommen waren, dazugesellten: Das halbe Hundert war komplett. Hier erwies es sich als Segen, dass Frau Wizisla 20 Jahre lang Pfarrerin in der Choriner Kirchengemeinde war und sie mit ihrer „alten“ Gemeinde und uns einen Gottesdienst feierte, zu den Worten der Bibel, die uns im Leben begleiten und bereichern. Herr Wizisla trug zum musikalischen Genuss bei.

Dann wurden wir in die Geschichte dieses besonderen spirituellen Ortes eingeführt, und das frühere Klosterleben wurde vor dem inneren Auge lebendig. Ein kurzer Spaziergang ließ die landschaftliche Schönheit um das Kloster herum erleben und endete mit einer mittäglichen Stärkung.

Diese erwies sich als Bindeglied zwischen Spiritualität und Technik.

Denn anschließend brachte uns der Bus zur „Luise“, einem netten Fahrgastschiff, auf dem unsere Gruppe es sich gemütlich machte. Gemächlich tuckerte die „Luise“ auf dem Finowkanal auf das Schiffshebewerk zu, das Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts erbaut wurde und einen staunen lässt. Es überbrückt 36 m Höhenunterschied und fasziniert auf völlig andere Weise, ähnlich wie der Klosterbau in Chorin beeindruckte. Wir erlebten das Schiffshebewerk in voller Funktion, wurden zunächst nach unten transportiert. Weiter ging es bis Oderberg und dann wieder zurück mit interessanten Informationen durch den Kapitän. Logischerweise wurden wir auf dem Rückweg die 36 m im „Trog“ angehoben und erreichten zur geplanten Zeit wieder unseren Bus.

Auf der Rückreise zehrten wir alle von dem Erlebten und ließen uns auch nicht von Staus verdrießen, die der Busfahrer recht geschickt zu umfahren wusste. Ob wir beim nächsten Ausflug einen größeren Bus brauchen? Dieses Erlebnis hat den meisten so gut gefallen, dass die Vorfreude auf den nächsten Gemeindeausflug schon zu wirken beginnt.

Gisela Gunkel