Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen! – Wer kennt sie nicht, die weitbekannten Verse von Wilhelm Busch?

Wie uns unser Kantor Stephan Hebold mit einem Augenzwinkern in seiner Begrüßung erzählte, hat er von seinem Großvater ähnliche Streiche überliefert bekommen. Wenn er auch ein bisschen bedauert, dass in unserer Zeit der Smartphones und Multimedia die Kreativität etwas auf der Strecke bleibt, ist er doch andererseits froh, dass die Erziehungsmethoden von damals nicht mehr dem heutigen Stand der Pädagogik entsprechen.

Zusammen mit vielen fleißigen Helfern hat er mit dem Finkenchor diese wunderbare Kinderkantate von Günther Kretzschmar eingeübt und sie am 7. Mai 2017 vor einem zahlreichen Publikum in unserer Finkenkruger Kirche aufgeführt. Als Sprecher hatte er unseren Umweltbeauftragten Jörg Romanski gewonnen, der uns die 7 Streiche mit den beiden Lausbuben und ihren Opfern, der Witwe Bolte, dem Schneider Böck, Lehrer Lämpel, Onkel Fritz, dem Bäcker, Bauern Mecke, und – zu guter Letzt, aber ohne Happy End – dem Müller, in sehr erfrischender Weise darbrachte. Zu jedem Streich wurde eine neue, sehr originelle Kulisse aufgebaut.

Die Kinder des Finkenchores waren wunderbar verkleidet und mit viel Eifer bei der Sache. Es war ihnen anzusehen, dass ihnen die Aufführung selbst ganz viel Spaß bereitet hat. Den hatten ganz bestimmt auch alle Anwesenden, die dieses Erlebnis sicher noch lange in schöner Erinnerung behalten werden. An dieser Stelle sei allen Mitwirkenden und Helfern ganz herzlich gedankt.

Axel Könnemann