Am 18. August 2019 fand unser Gemeindefest mit dem Thema „Komm, bau ein Haus“ statt. Nachdem die dunklen Wolken und der Nieselregen bei den Vorbereitungen am Vormittag manch einen noch skeptisch zum Himmel blicken ließen, bahnte sich die Sonne pünktlich um 14 Uhr zu Beginn des Festes ihren Weg durch die Wolken zu uns in den Pfarrgarten.

Rasch wurden schon die ersten Bänke in den Schatten der Bäume gerückt. So konnte dann das Fest mit der Andacht durch Pfarrerin Anneliese Hergenröther auf der frisch gemähten Wiese im Garten des Pfarrhauses an der Waldstraße beginnen. Pfarrerin Hergenröther lud uns ein, diesen Ort mit allen Sinnen zu erleben und führte hin zu einem weiteren Stück Land direkt gegenüber der Kirche an der Leistikowstraße, einem Schatz, den die Gemeinde besitzt und den es nun sinnvoll zu nutzen gilt. Doch zunächst sollte noch einmal das Pfarrhaus an der Waldstraße erlebt und besichtigt werden. An einem langen Seil zogen wir als Polonaise durch das Pfarrhaus. Die Auswertung unserer Beobachtungen auf dem Weg vermag ich nicht mehr genau wiederzugeben… es waren jedenfalls viele Stufen, einige Türen und unterschiedliche Bodenbeläge… Als Abschluss im Pfarrgarten sangen wir unterstützt von einer kleinen Besetzung des Finkenchores „Komm, bau ein Haus“.

Gemeinsam zogen wir dann mit den Bänken im Handwagen hinüber zur Kirche, wo fleißige Helfer bereits alles vorbereitet hatten für das Kaffeetrinken im Sonnenschein auf dem Kirchplatz. Einmal mehr hatten viele Bäcker aus den Reihen der Gemeinde für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt, das wir uns nun bei angeregten Gesprächen schmecken ließen. Für Kurzweil sorgten währenddessen Pfarrerin Anneliese Hergenröther und Martin Tews mit einer schauspielerischen Darbietung von Loriots Sketch „Feierabend“.

Nach der Stärkung riefen Gemeindepädagogin Heike Kulla und Kantor Stephan Hebold wieder zu Aktivität auf. In 4 Gruppen erkundeten wir in Form einer Rallye das Waldgrundstück der Gemeinde an der Leistikowstraße. Das Grundstück musste in Schritten vermessen, Baumarten entdeckt und der zweitdickste Baum gefunden werden. Wieder zurück auf dem Kirchplatz konnten nun Ideen und Träume für ein Gemeindezentrum kreativ umgesetzt werden. Baumaterialien wie Kapla-Steine, Kartons, Papier, Farben und Kleber standen Jung und Alt an Basteltischen zur Verfügung.

Kurz nach 17 Uhr machte sich auch der Finkenchor – zumindest gesanglich – schon mal an die Bauarbeiten „Wer will fleißige Handwerker sehen“ und leitete damit über zum musikalischen Teil des Gemeindefestes. In der Kirche begann um 17.17 Uhr mit nur wenigen Minuten Verspätung das Konzert des Saxophonquartetts
„Düsenfischers Handarbeitszirkel“ und sorgte für einen schwungvollen Abschluss eines gelungenen Nachmittags.

Kathrin Büngener