In diesem Jahr starteten 24 große und kleine Leute erwartungsvoll in ein Wochenende nach Waldsieversdorf. Und es war wunderbar – Sonne und ein bisschen Regen, draußen und drinnen, Gespräche zum Lachen und Nachdenken, Spiele und ruhige Momente.
Gleich am Ankunftsabend wurden die unterschiedlichen Gedanken zur Jahreslosung „Suche den Frieden und jage ihm nach“ zusammengetragen. Wenngleich Frieden oft für innere Ruhe und für Ausgleich stand, war auf den Gedankenblättchen auch das Gegenteil, Krieg, gegenwärtig.
Im Anschluss an die Morgenandacht Samstag am dampfenden See war Zeit, die schwierige Kombination der Jahreslosung aus Frieden und Jagen vor dem Hintergrund seines Ursprungs aus Psalm 34,15 besser zu verstehen. Nach einem kleinen Rollenspiel zu David und König Saul näherten die Kinder sich dem Thema mit Pinseln und Farbe, die Erwachsenen mit Assoziationen zu Fotografien aus ganz unterschiedlichen Zeiten und Themenbereichen. Gibt es Frieden nur, wenn man Krieg kennt? Wo fängt Krieg an? Ist Waffenstillstand schon Frieden? Gibt es wahren Frieden nur durch Vergebung? Warum müssen wir den Frieden suchen – ist er weg? Und warum sollen wir ihn jagen? Steht Jagd nicht eher für Verfolgen, Verletzen und Töten? Geht es auch im Frieden nur mit Konkurrenzkampf voran? Es war eine mit offenen Worten wirklich lebhaft geführte Diskussion!
Der Nachmittag sorgte mit einer Wanderung, geleitet durch den Förster, für Einblicke in die Biberwelt und in die aktuellen Sorgen um die Bäume und Tiere aufgrund der Trockenheit. Es blieb aber auch noch Zeit zum Baden und Ausruhen. Der Abend war gefüllt mit geselligem Beisammensein und (Such-)Spielen.
Am Sonntag begleiteten wir den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Müncheberg mit Flöten-, Klavier- und Gitarrenspiel. Nach dem Mittag war das Zusammensein leider schon wieder vorbei, aber ein neues steht bevor! Bestimmt sind im nächsten Jahr wieder alle und vielleicht noch mehr dabei?
„Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“
Familie Schröder