Es ist Freitag, die Woche ist endlich geschafft und – ach ja, es ist ja außerdem gerade der erste Freitag im Monat. Da war doch was... richtig: um 18.00 Uhr ist Taizé-Andacht in der Kirche. Also noch schnell drauf aufs Rad und los, Rad anschließen und rein in die Kirche. Und dann kommt das totale Entschleunigungsprogramm – als gewollt krasser Kontrast zum doch oft sehr hektischen Alltag: Auf der Seitenempore sind viele Kerzen angezündet. Es duftet nach Wachs, es ist warm, und die gemütliche Kerzenbeleuchtung ist einfach heimelig.
Am 31. Oktober gedachte unsere Gemeinde nicht nur des Beginns der Reformation vor 496 Jahren, sondern auch des Geburtstages unserer Kirche vor 87 Jahren und unserer Orgel vor 59 Jahren. Seine festliche Gestalt bekommt dieser Tag in der Regel durch eine Kirchenmusik unseres Kantors mit seinen Chören. Diesmal war zu unserer Überraschung ein anderer Chor aus dem Kirchenkreis bei uns zu Gast. Herr Hebold hatte seine Frau, die Kantorin von Dallgow, gebeten, mit ihrer Kantorei ein Werk der zeitgenössischen Kirchenmusik, das Kammeroratorium „Fest des Lebens" mit den Texten von Horst-Diether Finke und der Musik von Manfred Schlenker in unserer Kirche aufzuführen. Es wurde ein besonderes Ereignis.
Voller Freude starteten wir zu unserer Jahresabschlussfahrt in den Elbe-Elster-Kreis. Gut gelaunt ging es bei Sonnenschein mit dem Bus Richtung Doberlug-Kirchhain, wo unser erstes Ziel – die wunderschöne Klosterkirche – auf uns wartete. Bei einer Führung erfuhren wir viel Interessantes über dieses Bauwerk.
Gemeint sind damit diejenigen Deutschen, bei denen verfolgte Juden Unterschlupf und Hilfe fanden und die dabei ein hohes Risiko für sich und ihre Familie eingingen.
Schon auf der Hinfahrt waren wir voll im Thema nach meinem Ausspruch: „Endlich werden die Menschen geehrt, die damals ihr Leben für andere aufs Spiel setzten. Heute sind wir doch schon gute Deutsche, wenn wir ein Denkmal für die Opfer setzen. Wie leicht ist das"... gegenüber dem, was uns in dieser Ausstellung nahegebracht wurde. Nahe dadurch, dass einzelne Personen vorgestellt wurden, in ihren Vorgehensweisen und mit ihren Problemen. Wie beschafft man Essen ohne Lebensmittelkarten? Wie zimmert man einen Raum, aus dem kein Ton nach draußen dringen darf? Wie hält man Kleinkinder still? Wie ermöglicht man eine Ausreise? Wie erlebten die Verfolgten diese Hilfe? Auch das wird berichtet, und dass es in Israel in Yad Vashem eine Ehrentafel mit den Namen deutscher Helfer gibt.
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Am 18. August haben wir unseren traditionellen Gemeindeausflug unternommen. Organisiert von Mitgliedern des Gemeindekirchenrates, vor allem vom Ehepaar Herder und Herrn Robscheit, gab es in diesem Jahr einen regen Zuspruch, und der Bus musste zweimal auf die nächste Größe umgebucht werden.